Unsere Leidenschaft für die Meere brachte uns zusammen und heute verbringen wir einen großen Teil unserer Zeit am, auf oder im Wasser. Unsere Mission ist es, die Schönheit der Tiefen einzufangen und das Bewusstsein für die wachsenden Probleme des Ozeans zu schärfen.

Ich bin in einer Tauchschule auf den Philippinen aufgewachsen und war seitdem immer in der Nähe von Tauchern. Ich hatte das Glück, sehr früh mit dem Tauchen anzufangen und das entfachte meine Faszination für alles unter den Wellen. Es lagen immer Tauchmagazine und Ausbildungsmaterial mit erstaunlichen Fotografien herum und das hat mich gefesselt. Meine ersten Erinnerungen waren an den Strand, und das zog mich in den Bann. Jahre später sparte ich genug für eine gebrauchte Digitalkamera, die mit einem Unterwassergehäuse aus Plastik geliefert wurde. Obwohl sie damals schon veraltet war, lernte ich mit dieser winzigen Point-and-Shoot-Kamera so viel über Lebewesen und Licht im Wasser. Derzeit diene ich der Branche als Mitglied des Kuratoriums der Philippine Commission on Sports Scuba Diving.

Schon bevor ich Bo traf, hatte ich von ihm und seiner Fotografie gehört. Ich war neugierig, diesen meeresbegeisterten Mann zu treffen. Zu dieser Zeit arbeitete ich als Tauchguide für ein luxuriöses Tauchsafariboot in Palau. Bo kam an Bord, um unsere Tauchgänge zu dokumentieren. Schon früh teilte er sein Wissen mit mir. Er lehrte mich Dinge über das Verhalten von Fischen, wie man sich Haien nähert, wie man die Strömungen liest und die tiefere Bedeutung von Korallen. Jede Woche stellte er ein Video von unseren Tauchgängen zusammen und ich liebte es, ihm dabei zuzusehen. Es war, als wäre er eins mit dem Ozean. Wunderschön zu sehen.

Meinen allerersten Tauchgang machte ich mit fünfzehn Jahren. Fünf Jahre später kam ich an denselben Ort zurück und begann, als Divemaster zu arbeiten. Ich fand eine Leidenschaft, von der ich nicht wusste, dass ich sie habe. Meine Liebe für das Meeresleben und die Notwendigkeit der Erhaltung wuchs schnell. Ich saugte Informationen von erfahreneren Tauchern und Dokumentarfilmen über das Meer auf und wollte meinen Teil dazu beitragen. Als ich dann Bo kennenlernte, der in einer Taucherfamilie aufgewachsen ist, hörten meine Fragen nicht mehr auf. Zum Glück schien ihn meine Neugier nicht zu stören

Neugier zu stören und Jahre später leben wir an einem Strand auf der tropischen Insel Cebu, wo ich Geschichten über die Meere für ein skandinavisches Tauchmagazin schreibe.

Wir sind überzeugt, dass jeder Tauchgang zählt. Wir sammeln Trümmer, ausrangierte Angelgeräte oder schauen einfach nur am Riff vorbei. Wir dokumentieren unsere Abenteuer immer mit unseren Kameras. Es gibt im Moment so viele schnell wachsende Probleme im Ozean, und wir wollen tun, was wir können, um zu helfen. Nachts sehen wir die einheimischen Fischer, die am Hausriff versuchen, Fische zu fangen. Ein Fang, der immer kleiner wird, kaum genug, um ihre Familien damit zu ernähren. Im Moment gibt es keine effektiven Alternativprogramme für die einheimischen Fischer. Die philippinischen Inseln sind reich an Unterwasserressourcen, es ist die Spitze des Korallendreiecks, und doch scheint es den meisten Menschen, die am Meer leben, unzureichend. Als Bürger des Planeten sehen wir es als unsere Pflicht an, einen positiven Wandel anzustoßen. Derzeit entwickeln wir Wege, um nachhaltige Existenzmöglichkeiten für die Küstengemeinden zu finden.

Bo und ich glauben an das Sprichwort: „Wir schützen, was wir lieben“, und als Geschichtenerzähler versuchen wir, das Bewusstsein der Menschen rund um den Globus zu verbreiten. Unsere Hoffnung ist, wenn wir Schönheit zeigen und unser Wissen teilen, werden sich mehr Menschen in den Ozean verlieben. Glücklicherweise leben wir in einer Zeit, in der soziale Medien ein effizienter Weg sind, um Menschen zu erreichen, und wir machen es uns zur Aufgabe, unsere Inhalte so oft wie möglich zu posten. Eine nie endende Mission, die wir gerne gemeinsam machen. Die Unterwasserwelt ist sowohl unsere Leidenschaft als auch unsere Berufung. Unser Leben dreht sich um den Ozean und wir könnten uns nichts Wichtigeres vorstellen, als uns für ihn einzusetzen.

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